Ferne Heimat, neue Heimat: Russland, Estland und Deutschland

Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade „Ferne Heimat, neue Heimat“, die der Heimatverein Hattingen/Ruhr (Nordrhein-Westfalen) anläßlich einer Sonderausstellung im „Museum im Bügeleisenhaus“ in Hattingen gestartet hat.


Mich fasziniert schon seit langem, welche Spuren Menschen in ihrer Heimat hinterlassen, aber auch, welche Spuren die Heimat in den Menschen hinterläßt. Als Heimat bezeichne ich für mich den Ort, der einen Menschen vor allem in der Kindheit, also den ersten 10-12 Jahren geprägt hat. Ort ist dabei für mich mehr als ein geographischer Punkt oder eine Verwaltungseinheit. Der Ort als Heimat umfaßt für mich zunächst die ganz nahe Umgebung – z.B. einen Hof in einem Dorf oder in der Stadt ein Wohnhaus, einen Straßenzug bzw. für mich als Berlinerin einen Kiez. Die Heimat umfaßt außerdem das Dorf oder die Stadt drumrum, zusammen mit prägenden Landschaft(sform)en, historischen Ereignissen, kulturellen Traditionen und nicht zuletzt der Sprache und Mentalität seiner Bewohner.

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