DNA-Analyse: im Dienst der Wissenschaft … und der eigenen Neugier

Ich hab’s getan! Ich habe tatsächlich ein DNA-Test-Set (wie man es gemeinhin leider nur noch anglifiziert nennt, richtig wäre ja auf Deutsch: DNS) bestellt, mit dem ich mich in Zukunft nicht nur genealogisch, sondern auch genetisch verorten kann. Während in den USA und Großbritannien die Ahnenforschung mittels DNA-Analyse weit über engere Genealogenkreise hinaus boomt, ist die genetische Genealogie hierzulande noch nicht ganz so stark verbreitet, scheint es mir. Und auch mich hat das Thema bisher stets kaltgelassen, ich habe mich schlichtweg nicht dafür interessiert.

Forschungsprojekt mit DNA-Analyse

Im April bin ich dann allerdings auf eine Mitteilung zu einem Forschungsprojekt* gestoßen, das meine Neugier geweckt hat. Der Verein für Computergenealogie e.V. möchte zusammen mit britischen Forschern und dem Unternehmen Living DNA* die genetische Geschichte Deutschlands kartieren. Ich mußte leider schnell feststellen, daß ich die Teilnahmekriterien für das genealogische DNA-Analyse-Projekt nicht erfülle: „Probanden, deren Großeltern alle in einem Umkreis von maximal 80 Kilometern geboren wurden“. Damit kann ich wahrlich nicht dienen.

Aber das war mir ja vorher auch schon klar gewesen. Nichtsdestotrotz habe ich die Eckdaten und Geburtsorte aller meiner Groß- und Urgroßeltern eingetragen, da ich das DNA-Projekt gern unterstützen möchte. Kurz nach der Registrierung habe ich dann auch gleich die „Absage“ bekommen. Mit dabei war als Dank fürs Ausfüllen aber auch die Option, ein Living DNA-Test-Set mit einem Gutschein zukünftig um 10€ vergünstigt kaufen zu können (das englischsprachige oder das bald erscheinende deutschsprachige) oder die aktuelle Aktion zum National DNA Day zu nutzen, und das (englischsprachige) Test-Set von Living DNA bis zum 26.4.2017 um 30€ günstiger zu erwerben.

Living DNA | DNA-Herkunftsanalyse | DNA-Test | Foto: Living DNA *

Gen-Test von Living DNA | Foto: Living DNA *

Ich habe mich kurzerhand entschieden, die aktuelle Aktion zu nutzen, und gleich das englischsprachige Test-Set zur DNA-Herkunftsanalyse von Living DNA bestellt. Jetzt heißt es: warten!

Auch wenn ich für die Teilnahme speziell am deutschen Unterprojekt von Living DNA* nicht qualifiziert bin: Durch die Koppelung mit dem allgemeinen Living DNA-Forschungsprojekt zu den weltweiten genetischen Populationsbewegungen kann ich in Zukunft dennoch von Forschungserkenntnissen zu genealogisch-genetischen Zusammenhängen profitieren … und (durch meine Einwilligung zur Nutzung) auch selbst dazu beitragen. Ich bin gespannt!

 

Mich würde jetzt interessieren: Würdest Du auch einen solchen DNA-Test machen lassen? Oder hast Du es vielleicht schon?

 

 


Dies ist der 1. Teil meiner kleinen Reihe zum Thema genealogischer DNA-Test zur Herkunftsanalyse. Über Vorteile, Nachteile und Kosten der DNA-Herkunftsanalyse sowie meine eigenen Erlebnisse mit dem genealogischen Gentest werde ich in folgenden Beiträgen berichten.

Inzwischen sind Teil 2 (DNA-Analyse: Die Reise ins Neuland geht weiter), Teil 3 (DNA-Analyse: Die Ergebnisse sind da! Was nun?) und Teil 4 (Wohin mit den Daten? Zu GEDmatch!) meiner DNA-Reihe erschienen.


 

Bildnachweise

 

 

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