7 einfache Aufgaben, die Du jetzt für Deine Ahnenforschung tun kannst – Teil 6
In den ersten fünf Beiträgen zu meiner Reihe 7 einfache Aufgaben, die Du jetzt für Deine Ahnenforschung tun kannst habe ich Dir schon einige Tips gegeben, wie Du Deine Ahnenforschung auf Vordermann bringen kannst.
Heute geht es um ein weiteres wichtiges Thema: Recherche-Plattformen. Diese kannst Du nutzen, um Informationen zu finden, aber auch finden zu lassen.
Entdecke neue Recherchepfade
Wie jeder Ahnenforscher hast auch Du sicherlich den einen oder anderen Familiennamen, Ort oder eine andere Fragestellung, die Du (vielleicht immer wieder einmal) in die Suchmaschine Deiner Wahl eingibst.
Eine universale Suchmaschine wie Google oder Bing ist immer die gute erste Wahl für Recherchen.
Ihr Index, d.h. die in der Datenbank enthaltenen Dokumente, ist jedoch dynamisch, d.h. ihr Bestand ändert sich permanent. Ständig werden neue Inhalte aller Art aufgenommen und zugänglich gemacht.
Recherche-Plattformen regelmäßig besuchen
Es lohnt sich also insbesondere bei dauerhaft aktuellen eigenen Fragestellungen zu Personen, Familien etc., gewisse Plattformen in regelmäßigen zeitlichen Abständen immer wieder zu besuchen.
Mache Dir am besten eine Liste Deiner Stichworte, die Du grundsätzlich recherchierst, z.B. Familiennamen oder Ortsnamen. Außerdem notierst Du Dir die Plattformen mit dynamischem Inhalt, die Du regelmäßig besuchen möchtest, z.B. in einer Tabellendatei oder als Lesezeichen in Deinem favorisierten Browser.
Welche Plattformen bieten sich dafür eigentlich an?
Zuallererst natürlich: Google.
Der Index dieser Suchmaschine ist so riesengroß und wächst beständig auch so enorm, daß es eigentlich kein Thema gibt, zu dem sich dort nichts finden läßt.
Smarte Recherchetechniken sind dabei unabdinglich, um wirklich alles aus der Datenbank „rauszukitzeln“.
Clevere Suchtechniken mit den vielseitigen Operatoren, Parametern und Werkzeugen von Google, lernst Du am schnellsten in meinem Online-Kurs für Selbstlerner. Schau doch mal vorbei.
Und psst: natürlich kannst Du das im Kurs Gelernte auch für alle anderen Themenbereiche im Leben einsetzen ;-)
Noch ein Tip: Notiere Dir auch bisher gestellte Suchanfragen – dann mußt Du sie nicht jedes Mal neu formulieren.
Und ja, drei weitere tolle Plattformen, die Du auch unbedingt regelmäßig besuchen solltest, habe ich Dir schon in meinem Blogbeitrag 3 Plattformen für Deine Ahnenforschung, die Du unbedingt nutzen solltest vorgestellt.
3 Plattformen für Deine Ahnenforschung, die Du unbedingt nutzen solltest
Wer von uns Familienforschungssüchtigen ist nicht immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, Informationen zu den Vorfahren aufzustöbern? Wir kennen die Klassiker wie Suchmaschinen (z.B. Google und Bing) oder Plattformen mit großen Dokumentsammlungen wie Ancestry, Archion und Matricula. Aber kennst Du auch Metasuchmaschinen und Metaportale? Das sind Suchmaschinen, die mehrere Suchmaschinen parallel befragen, bzw. Portale, […]
Laß für Dich finden!
Eine zweite tolle Möglichkeit ist die passive Recherche: laß passende Inhalte für Dich finden.
Das funktioniert sozusagen umgekehrt zur klassischen Suche, bei der der Inhalt hinterlegt ist, und eine Suchanfrage darauf losgeschickt wird.
Hier wird statt dessen die Suchanfrage hinterlegt, und, sobald neue Inhalte in die Datenbank eingespeist werden, diese mit den gespeicherten Suchanfragen abgeglichen.
Wird etwas Passendes gefunden, wird ein sogenannter Alert – eine Art „Alarm“ – ausgelöst und Du erhältst eine Benachrichtigung, z.B. per E-Mail oder RSS-Feed.
Die bekannteste Alarmfunktion ist sicherlich Google Alerts. Wie diese funktionieren, kannst Du ebenfalls in meinem Online-Kurs lernen.
Eine zweite praktische Benachrichtigungsmöglichkeit bei neuen Inhalten sind die genealogy.net Alerts. Diese nutze ich auch gern und habe dort schon seit Jahren eine Reihe von Familiennamen hinterlegt, über die ich dann bei neuen Treffern in der Datenbank per e-Mail informiert werde. Sehr genial!
Für Überraschungen gut
Zu guter Letzt habe ich noch eine weitere Quelle für Dich, die garantiert die eine oder andere Überraschung zutage befördern kann. Ich habe bei meiner ersten Nutzung damals wirklich quer durch alle Vorfahrenzweige Erstaunliches entdeckt.
Sie gehört in die Gruppe der Plattformen bzw. Datenbestände, die weniger von dynamischem Inhalt geprägt sind, sondern vielmehr statische Inhalte aufweisen: Digitalisate, die mit Hilfe von automatischer Schrifterkennung (OCR) im Volltext indexiert und durchsuchbar gemacht wurden.
Meine neue Lieblingsquelle ist – tadaaa – der Deutsche Reichsanzeiger und Königlich Preußische Staatsanzeiger. Von diesem gibt es tatsächlich 127 Jahrgänge (!), und die sind inzwischen alle von der Universitätsbibliothek Mannheim digitalisiert worden. Alles ist im Volltext durchsuchbar.
Das funktioniert erstaunlich gut, obwohl der mit der automatischen Texterkennung extrahierte Rohtext wirklich gruselig aussieht. Also, nicht wundern ….
Hast Du eine der hier empfohlenen Datenbanken ausprobiert und etwas Spannendes gefunden? Dann teile das gern unten in den Kommentaren mit uns .
Alle bisherigen Beiträge dieser Artikelreihe im Archiv:
- Teil 1: Systematisiere Deine Dateinamen
- Teil 2: Scanne Deine Fotos
- Teil 3: Sichere Deine Daten
- Teil 4: Hilf mit Daten zu erfassen
- Teil 5: Bilde Dich weiter
- Teil 6: Entdecke neue Recherchepfade
- Teil 7: Stelle biographische Fragen